DOTLUX Rats-Runners 2021 - Dran bleiben bis die Lunge sticht!

Schon seit über einem Jahr schwimmen die Organisatoren von Sportveranstaltungen und können meist nur wenige Tage/Wochen vorab planen. Vielen Vereinen wird dieses Hin und Her zu viel und sie ziehen ihre Veranstaltung zurück. Deshalb wollen wir hier einmal eine Lanze brechen für alle Vereine, die in diesen Zeiten standhaft bleiben und versuchen eine Veranstaltung durch zu führen.

Rats-Run - Hoffentlich bald wieder möglich!

Wir wollen einfach einmal ein paar Hintergründe aufzeigen, mit welchen Sachen ein Sportveranstalter in der heutigen Zeit zusätzlich zu kämpfen hat.
Denn die Gefahr ist groß, dass das Virus bleibende Schäden in der deutschen Vereinsstruktur hinterlässt und so den Breitensport evtl. auf viele Jahre schädigt.  

Ein Jahr Pause, das verkraftet das Vereinsleben oftmals  noch, aber zwei Jahre………und dann nochmal ein Jahr bis wieder etwas stattfindet? Da kommt das Vereinsleben schnell mal zum Erliegen. Und unabhängig von den finanziellen Folgen muss man als Vorstand noch so langer Zeit erst einmal wieder Mitglieder dazu motivieren Freizeit für etwas zu opfern, dessen Durchführung noch gar nicht sicher ist. Ein wirklich hartes Brot für die Vereine, vor allem weil noch viele weitere Dinge am Laufen gehalten werden müssen, die man als Teilnehmer gar nicht so sieht.

Die 7 veranstaltenden Vereine des DOTLUX Rats-Runners Cup haben es sich auf die Fahnen geschrieben, nicht klein bei zu geben und bis zuletzt alles zu versuchen, dass die Events stattfinden können. Nachdem bereits im letzten Jahr viel Vorbereitungsarbeit und Engagement quasi in den Sand gesetzt wurden, hoffen alle 7 Vereine, dass es dieses Jahr besser wird.

Dennoch kämpfen sie auch dieses Jahr gegen Windmühlen. Feuerwehr und Sanitätskräfte z. B. die zwingend benötigt werden, sind noch schwerer zu bekommen als sonst. Verständlich, da die Feuerwehr in den letzten Monaten teilweise nicht mal ihre Pflichtübungen abhalten konnte und das Sanitätspersonal kämpft ja auch schon seit langen an der Grenze der Belastbarkeit. Wenn da ein Verein mal ganz unschuldig anfragt, wie es denn aussieht mit der Absicherung einer geplanten Veranstaltung………….. ich denke jeder kann sich vorstellen wie schwer das ist.

Aufgeben ist keine Option!

Auch auf den Behörden laufen sich die Veranstalter die Füße wund. Einerseits soll und muss ein Genehmigungsverfahren frühzeitig gestartet werden, aber andererseits kann natürlich keine Behörde langfristig vorab sehen wie sich die Pandemie entwickelt. Ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Und dann sind da noch die regionalen Firmen, die „in normalen Zeiten“ die Vereine immer vorbildlich unterstützen und z. B. Hindernisse kostenlos bauen, oder Material und Transportmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Viele dieser Firmen hat die Pandemie auch hart getroffen und sie müssen zuerst einmal auf die „Eigensicherung“ schauen. Zusätzlich benötigen gerade die Firmen Planungssicherheit. Wenn Fahrzeuge, Personal und Material für eine Veranstaltung geblockt werden, ist das schon eine tolle Geschichte, wenn dann aber die Veranstaltung gar nicht stattfindet…………..

Und dann ist da auch noch das finanzielle Risiko. Die Vereine müssen schon vorab Geld in die Hand nehmen, um einen sicheren Ablauf gewährleisten zu können. Sollte dann die Veranstaltung nicht genehmigt werden, ist dieses Geld verloren. Denn selbst wenn alle Teilnehmer sportlich fair ihre Startgebühr nicht zurück erstattet haben wollen, sondern einer Übertragung auf den nächsten Termin zu stimmen, die Vorbereitungskosten kommen für den Verein ja noch einmal.

 

Und dann ist da noch das vielgepriesene Hygiene- / Sicherheitskonzept mit seinen Auflagen. Diese Auflagen können von den Behörden immer erst sehr kurzfristig ausgesprochen werden und im schlimmsten Fall machen eben diese Auflagen eine Veranstaltung entweder unmöglich, oder aber für die Teilnehmer so unattraktiv, dass der Veranstalter lieber gleich absagt. Ganz zu schweigen von den Mehrkosten, die durch diese Auflagen entstehen.

Und wie immer kommt das Beste zum Schluss: Alle Durchführungsgenehmigungen werden natürlich nur auf Widerruf ausgestellt. Sprich bei steigender Inzidenz kann es dem Veranstalter passieren, dass noch am Veranstaltungstag morgens die Absage kommt. Man will sich nicht vorstellen, was da die (teilweise von weither angereisten) Teilnehmer sagen…

Warum wir das alles so ausführlich schildern? Wir wollen eine Lanze brechen für alle Veranstalter, die unter diesen Umständen den steinigen Weg gehen und ein Event planen!!
Bitte denkt immer daran, wenn ein Event kurzfristig abgesagt oder verschoben wird. Aber auch, wenn die Veranstaltung durch geführt werden darf und nicht die gewohnte Qualität aufweist, denkt daran,  dass der Veranstalter unter widrigsten Umständen und äußerst kurzfristig etwas auf die Beine gestellt hat. Für Euch bedeutet es im schlimmsten Fall, dass eine Veranstaltung einmal nicht so viel bietet wie sonst. Oder das eure Meldegebühr evtl. erst eine Saison später eingelöst werden kann, oder im schlimmsten Fall teilweise oder ganz verloren ist. Für die Vereine geht es um ihre Existenz!!

 

Deshalb ziehen wir unseren Hut vor allen Organisatoren, die unter dieses Umständen den Mut und das Engagement aufbringen um die Durchführung einer Veranstaltung zu versuchen!!!  Genauso ziehen wir aber auch unseren Hut vor den Teilnehmern, also vor Euch, weil Ihr selbst in diesen Unsicheren Zeiten eine Meldung zu einer Veranstaltung macht, oder aber auch bei Absagen oder Verschiebungen Eure Meldegebühr setzt. Das gibt den Vereinen Rückhalt in diesen harten Zeiten!


Danke für euren Einsatz!!!-KEEP ON RUNNING

 

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